HOTEL CELENTANO

Sommerreise durch ein anderes Italien

Ciao a tutti!

Voll des Lebens ungemischter Freude sei verkündet, dass am 7. Mai 2026 mein neues Buch erscheint: „Hotel Celentano“. Das Protokoll einer wilden dreimonatigen Sommerreise durch ein anderes Italien.
 
Dem Buch liegt ein Schlüsselerlebnis zugrunde: Vor einigen Jahren stand ich in Mailand vor dem Geburtshaus Adriano Celentanos und durfte feststellen, dass mir die Ansicht des maroden Gebäudes im Bahnhofsviertel einen weitaus tieferen Seufzer zu entlockten vermochte als alle Postkartensonnenuntergänge an der Amalfiküste.
 
Mir bot sich eine Sehenswürdigkeit, die zwar in keinem Reiseführer gepriesen wird, die aber umso enger mit meiner seelischen Grundausstattung verknüpft ist, und mir wurde klar: Das Italien, das mir etwas bedeutet („Mein Italien“, wie es in TV-Koch-Kreisen heißt), ist jenes der Filme und der Songs.
Es ist ein mythisches Pop-Land, in dem Marcello Mastroianni rauchend an der Ecke steht und Claudia Cardinale zur Musik Ennio Morricones tiefe Blicke durch weite Landschaften schickt. Es ist das Italien Fellinis und Viscontis, ebenso wie das Franco Battiatos oder jenes der Primadonna Mina. Klar, auch ein bisschen das von Al Banos, hilft ja nix. Doch wo genau lagen sie, die mythischen Stätten dieser verführerisch flirrenden Welt? Ließ sich auch dieses Italien kartografieren und bereisen?
 
Ich begann zu recherchieren: Wo erholte sich Marcello Mastroianni vom Jetset? Wo veranstaltete Federico Fellini seine legendären Grill-Parties? In welchem Beach-Club gab die Primadonna Mina ihr umtostes Abschiedskonzert? In welcher Trattoria ging Lucio Battisti essen? Lässt sich der Lieferanteneingang von Viscontis Villa besichtigen, durch den Helmut Berger nachts heimlich ins Rom des Jetsets ausbüxte? Wo hat der Affe den Zucker geklaut? Über allem hing nicht zuletzt auch die Frage, was für ein Italien einem heute an diesen Stätten begegnete …
 
Im Sommer erfolgte die Probe aufs Exempel: Drei Monate bin ich mit einer selbstgebastelten Karte durch das Land gereist, von Nord nach Süd und zurück, habe alle verzeichneten Film-Sets, Privatvillen und legendären Italo-Discos besucht und die erlebten Aventüren aufgeschrieben. Natürlich wird die Karte dem Buch zum geneigten Hinterherreisen beiliegen.
 
Ich habe mich nach der Rückkehr zwar bislang nicht wieder in die deutsche Leitkultur zurücktasten können. Aber es gibt ein neues Buch. Hurra!

„Hotel Celentano“ kann ab sofort vorbestellt werden:
Evviva e buon viaggio!
Eric